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VANUM

Legend

Wer hat mal FELL VOICES oder YELLOW EYES live gesehen? Die haben einen absolut archaisch spielenden Drummer, der bei FELL VOICES auch noch den Gesang beisteuert, gebrüllt und ohne Mikrofon bitte. Der Typ heißt Mike Rekevics und brüllt bei VANUM so heiser, dass es jeder Hardcore-Band zur Ehre genügen würde. Ansonsten ist das Quartett mit der gespaltenen Herkunft Santa Fe/Brooklyn vielleicht so etwas wie ein Nebenprojekt von ASH BORER, spielt aber traditionellen epischen Black Metal, der ziemlich zeitlos ist. Wenn man eine Referenz herbeireden möchte, wären das wohl BATHORY, also Black-Metal-Ursuppe. Die fünf Songs, die es immerhin auf 46 Minuten bringen, sind vielschichtig von einzelnen gezupften Gitarrentönen bis hin zu ekstatischer Raserei, immer in vorzüglich organischem Sound eingefangen und eben von dieser Stimme zusammengehalten, die die Brücke zwischen Black und Death Metal schlägt. Bruchstücke der Melodien und Breaks kommen einem auch von IRON MAIDEN seltsam bekannt vor, womit man wieder bei der Zeitlosigkeit von „Legend“ wäre.