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VANILLA BLUE

Sweetheart

Zweites Album der Band aus Saint-Etienne, südwestlich von Lyon gelegen. Zur Herkunft des Namens merkte ich anlässlich des Releases des Debütalbums „Dark Cities“ von 2021 an, es gebe da einen Bezug zur 1987 veröffentlichten NAKED RAYGUN-7“ „Vanilla Blue“. Ich verortete die Band aber auch im Kontext australischer Bands wie CELIBATE RIFLES und NEW CHRISTS, andere fühlten sich an THE SAINTS erinnert, an MEGA CITY FOUR oder MURDER CITY DEVILS. Aus diesen Annäherungen entsteht, so finde ich, ein recht hoch aufgelöstes (Klang-)Bild der Band um Max Charbonnier (bs), der seit über drei Jahrzehnten Musik macht, unter anderem mit SIXPACK und WEI-JI. Neu dabei ist Drummer Franck Berger, Olivier Peyron (gt) und Daniel Fournier (voc) waren schon letztes Mal dabei. Mit Jerry A von POISON IDEA haben sich VANILLA BLUE für „Panic“ zudem einen coolen Gastsänger dazugeholt – ein knackiger, dreckiger Punksmasher ist das, durchaus außerhalb des sonstigen Klanggewandes, weil hektischer. Üppige 14 Songs bietet „Sweetheart“, und wer bei obigem Namedropping aufgemerkt hat, ist hier bestens aufgehoben.