Beim Bandnamen habe ich zuerst an ein Tussenvoegsel in Verbindung mit dem Typen aus „Sesamstraße“ gedacht, Grover (aka Grobi) wird aber nur mit einem „o“ geschrieben. Schade, wäre cooler gewesen als der Bezug „auf die eigenen Vans und den dazugehörigen Lifestyle“ der Bandmitglieder, auf den im Info von der Promoagentur hingewiesen wird. Meins ist es so was nicht, und das, obwohl ich in den letzten Jahren beruflich circa eine halbe Millionen Kilometer mit einem Transporter durch Europa gefahren bin. Musikalisch wären VAN GROOVER aber eine passende Begleitung gewesen. Die hier vertretenen acht Songs plus Intro, bestehend aus den beiden digitalen EPs „Back From The Shop“ aus letztem Jahr und „Back To The Shop“ aus diesem, sind knochentrockener Riffrock, werden gespielt von einer Band, die weder Zweifel am eigenen Tun noch den Drang nach irgendwelcher Innovation zu kennen scheint. Gut so! Klar, an das Original, das große Vorbild heißt hier unüberraschenderweise FU MANCHU, kommt man nicht heran, aber das tut auch sonst niemand und muss nicht sein. Dafür gibt es verlässlichen Punch, der konsequent den Kopf mitwippen lässt und schon morgens zum Biertrinken animiert. Wer Stoner- oder Wüstenrock dazu sagen will, kann das gerne machen. Was gemeint ist, ist klar und VAN GROOVER gehören zu den unterhaltsameren Bands der Sparte.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #176 Oktober/November 2024 und Lars Koch