Leck' mich am Arsch, was für eine geile Scheibe... Ehrlich gesagt hatte ich so meine Zweifel, als ich vom jetzigen Line-Up der Band erfuhr, aber es hat sich seit Bandgründung 1994 über die verschiedensten Formationen und Veröffentlichungen viel getan, dass man vielleicht erst mal in Ruhe ausharren sollte, um das Ergebnis der aktuellen Schaffensphase und der neuen Crew zu beurteilen, die übrigens aus mehr oder weniger bekannten sowie interessanten Bands stammend, gute wie schlechte Erfahrungen auf der Bühne sowie im Studio sammeln konnten.
Deshalb vielleicht auch der Grund im bandeigenen Studio in Regensburg die Songs aufzunehmen und auf Drummer Fratz's eigenem Label Hulk Räckorz zu veröffentlichen, was sich natürlich anbot.
Die Songs auf "It's All About Nothing" haben kaum etwas mit dieser musikalischen Vergangenheit der Bandmitglieder, sowie der als "WIZO-Label" bekannten Plattenfirma Hulk Räckorz zu tun und deshalb erspare ich mir in diesem Zusammenhang die ehemaligen Combos zu nennen.
Sehr erfreut bin ich über den nicht zu enden erscheinenden Ideenreichtum des Songwriters Harry, der zudem durch seine einzigartig rauchig-charmante wie auch aggressive Stimme diesem punkigem Rockalbum diese einzigartige Note verleiht.
Ja richtig Rockalbum, denn trotz manchen schnellen Riffs ist und bleibt der Rockfaktor, der harte Rock'n'Roll-Anteil im Sinne von musikalischen Größen wie AC/DC, MÖTORHEAD oder DEAD BOYS im Vordergrund und mit leichter Punk'n'Roll-, sowie Western-Wüste-Prisen werden die insgesamt 19 Songs in keinsterweise langweilig.
Im Gegenteil, denn USE TO ABUSE sind eine willkommene Abwechslung zu all den Schrammel-Punk'n'Roll-Garagenbands, die mittlerweile das Gefühl für Songwriting und Melodie vergessen/verloren haben.
Der optimale Soundtrack für deinen eigenen nächsten Roadmovie!!!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #66 Juni/Juli 2006 und Joachim Hiller
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