UNWED SAILOR ist das bereits dritte (oder sogar vierte?) Album der Band um den Bassisten Johnathon Ford, der in unterschiedlichsten Formationen gespielt hat, darunter WARLORD, ROADSIDE MONUMENT oder PEDRO THE LION.
UNWED SAILOR präsentiert einen eher verträumten, elegischen Post-Rock-Minimalismus, der keinerlei großartige Höhepunkte besitzt, was "The White Ox" zwar zu einem irgendwie sehr ästhetisch klingenden, aber auch recht substanzlosen Album macht, ähnlich wie es bei der aktuellen ALBUM LEAF-Platte der Fall ist.
Mit nur gut 33 Minuten und sechs Songs hat man es zwar mit einem äußerst entspannten und unangestrengt wirkenden Werk zu tun, das letztendlich aber mehr den Eindruck einer allzu neutralen Ambientplatte mit diffusem Klangbild macht, trotz einer deutlichen Gitarren-Basis.
Weniger ist ja manchmal bekanntlich mehr, hier fehlt es aber an wirklich greifbaren Momenten und echten Spannungsbögen. Dafür ist das Coverartwork wirklich sehr schön, das von James Marsh stammt, auf dessen Kappe auch die ganzen wundervollen alten TALK TALK-Cover gehen.
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #69 Dezember 2006/Januar 2007 und Thomas Kerpen