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UNDERDOG #75

Underdog-Macher Fred scheint einen beruflichen Hintergrund zu haben, bei dem er mit dem Verfassen von Konzepten und Gutachten zu tun hat. Das schreibe ich nicht wertend, aber man merkt es seinen Artikeln durchaus an – sie sind sehr strukturiert, und seine Rezension enden immer mit einem Fazit – hier: „Gesamteindruck“. Für mich trägt es, wenn man sich daran gewöhnt hat, zur dann doch wieder persönlichen Note seines mit viel Engagement und Akribie erstellten Fanzines bei, dessen jede Ausgabe einen Themenschwerpunkt hat. Der lautet diesmal „Kein Bock auf Nazis“ – aus (immer noch) gegebenem Anlass, möchte man sagen. Fred stellt die Hintergründe der „Rock gegen Rechts“-Bewegung vor, zieht die Verbindung zur „Kein Bock auf Nazis“-Kampagne um ZSK-Sänger Joshi, schreibt über die Bedeutung von „Jamel rockt den Förster“ und interviewt die Macher des KBAN-Festivals in Kusel in der Provinz hinter Kaiserslautern vor. Ein persönliches Anliegen war ihm die „Lovestory“ zum Thema – ein anderer, interessanter Ansatz in diesem Kontext. Gut gepasst hätte noch ein Artikel zur „Rock Against Racism“-Bewegung, die in UK von 1976 bis 1982 eine große Rolle spielte und für die Punkszene sehr wichtig war. Abgerundet wird das Heft wie immer durch einige ausgewählte Reviews.