ÜBERFLÜSSIG bringen mit „Das Phantom der Opfer“ ihr zehntes Album an den Start. Dieses beinhaltet zwölf Titel irgendwo zwischen Punk und Rock mit gelegentlichen Ausflügen in diverse andere Richtungen. Der erwähnte Stilmix ist das Markenzeichen von ÜBERFLÜSSIG, sorgt aber beim Hören für Brüche. Wie zum Beispiel die Thrash-Metal Nummer „Aus dem Tagebuch eines Amokläufers“, die zwischen heiteren an NDW-Punk erinnernden Titeln lauert. Klar ist, ÜBERFLÜSSIG ziehen ihr Ding durch, was auch an der besagten Vielseitigkeit offensichtlich wird. Überzeugen können vor allem die poppigeren Stücke („Wandelnder Wald“ oder „Keine Liebeslieder“). Diese erinnern an Bands wie NORMAHL oder ABSTÜRZENDE BRIEFTAUBEN. Passenderweise befindet sich auch ein gemeinsamer Song mit Micro von letztgenannter Band auf dem Album. Inhaltlich geht es dem Duo aus Herne vor allem um allgemeinere Themen (Umwelt, eigene Einstellung), die leicht verpackt werden und somit verdaulich sind. Wer mit den zuvor genannten Bands aus der Frühzeit des deutschen Fun-Punk etwas anfangen kann, der ist hier gut aufgehoben.
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