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TUSQ

The Great Acceleration

Nach fast fünf Jahren Pause meldet sich die Indierock-Formation TUSQ mit ihrem dritten Album zurück. Das Hamburger und Berliner Quartett hat sich in der Zwischenzeit runderneuert, die Rhythmussektion ausgetauscht und die einzelnen Mitglieder sind verstärkt ihren anderen musikalischen Projekten wie SCHROTTGRENZE oder TERRORGRUPPE nachgegangen.

Damit hatten und haben TUSQ allerdings nicht wirklich viel gemein. Stattdessen orientiert sich ihr Indierock eher an Größen wie GUIDED BY VOICES oder TEENAGE FANCLUB. Nach Tourneen durch Russland und Südamerika hat man die Internationalität ja auch mit Schaufeln gefressen und genügend Erfahrungen gesammelt, um ein solch ausgefeiltes und differenziertes Album wie „The Great Acceleration“ aufzunehmen.

Produziert übrigens von Gordon Raphael, der bereits für das Debütalbum der STROKES verantwortlich war, gemischt und gemastert wurde der Spaß dann in den Svenska Grammofon Studios in Göteborg.

Ja, provinziell ist das alles nicht. Die zehn Songs kommen schon sehr differenziert und doch poppig daher, ohne dabei in Banalität abzudriften, wofür auch die diesmal deutlich kritischeren Texte der Band verantwortlich sind.

Nein, als Indie-Band muss man nicht in einer Wohlfühloase versinken. Das beweisen TUSQ auf „The Great Acceleration“ eindrucksvoll.