Wie bei einer Platte auf Baloney Shrapnel nicht anders zu erwarten, hat die Band natürlich quasi-familiäre Beziehungen zur Confederacy of Scum. Sie sind zwar nicht offizielle Mitglieder, haben aber eine ähnlich grosse Vorliebe für Bier und Schmuddelkram, kokettieren also mit allen möglichen Redneck-Attitudes.
Dass die Musik dementsprechend pöblig und angepisst ausgefallen ist und sich ausgiebig im Rock'n'roll-Schlamm suhlt, sollte nicht verwundern, und bei Titeln wie Fuck this shit, I love young cunt (ähem...) oder I'm so drunk sollte klar sein, dass Verfechter politisch korrekten Punkrocks (ein Oxymoron?) hier die Arschkarte gezogen haben.
Wunderbar auch die Coverversionen: Annettes got the tits, was bei REDD KROSS so ähnlich hiess, Light's out von den ANGRY SAMOANS, was von FEAR und natürlich von Altmeister G.G. Allin. Den kannten die TUNNEL RATS übrigens persönlich, da sie ebenfalls aus New Hampshire kommen.
Ach ja, produziert hat hier Hugh O'Neill, der QUEERS-Drummer, und mit B Face am Bass gibt's sich eine weitere QUEERS-Connection, denn der Knabe war von '80 bis '86 deren Sänger. Von den 26 Tracks auf dieser CD sind 12 ziemlich neu, während es sich bei den restlichen um 7- und Compilation-Tracks handelt.
Nichts für empfindsame Gemüter, hehe.