Kalender aufschlagen, eintragen: am 08.02. feiert das Trust seine 200. Ausgabe in Bremen, unter anderem mit JOSEPH BOYS. Erstmal beschäftigen wir uns aber mit der #198 jenes Heftes, das, meines Wissens nach, das einzige kontinuierlich erscheinende „große“ Fanzine ist, das länger als das Ox am Start ist.
Ein paar Details aus der Gründungsphase erzählte ja Tomasso von EVERYTHING FALLS APART im letzten Ox. Aber nun fast forward in die Gegenwart: Erst gilt es sich durch die Kolumnen zu wühlen (Dolf, Mika, Jan, Bela ...), die mir generell so zu lang sind wie die im Ox dem Trustler zu kurz – um jetzt mal was ganz Formales über diese Rubrik zu sagen.
Der Interviewteil geht los mit der, ich zitiere, „Porno-Femdom-Fetish-Darstellerin Larkin Love“, mit der Jan Röhlk sprach. Prinzipiell interessant, aber oft sind die Fragen länger als die Antworten (...).
Da wäre mehr drin gewesen, aber manche Gesprächspartner*innen sind eben eher zäh. PRIMETIME FAILURE are next, dann hat Bela FLAG OF DEMOCRACY aka F.O.D. ausgegraben, ein Claude befragte SUPER UNISON (Deathwish Inc.), die sich freilich inzwischen aufgelöst haben, und in einem seiner seltenen Interviews spricht Dolf mit Aktivisten der Gruppe atheist-refugees.com über deren Arbeit für religionsfrei lebende Geflüchtete aus religiös geprägten Ländern, die es doppelt, dreifach schwer haben.
Schließlich beschäftigt sich Claas noch mit der Bremer Subkulturinfrastrukturinstitution Golden Shop und Bela interviewte mit Übersetzer-Hilfe die Istanbul-Punks THE RAWS. Tja, und dann kommt noch die Reviewstrecke, und das war’s – für diesmal.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #147 Dezember/Januar 2019 und Joachim Hiller