Der Titel des neuen Albums von TRANS AM, vier Jahre nach dem Vorgänger „Thing“ veröffentlicht, erfordert keine großartige Dechiffrierungsleistung, denn es handelt sich ganz einfach um das bis dato zehnte seit dem selbstbetitelten Debüt von 1996.
Wer mit der Band schon länger vertraut ist, wird auf „Volume X“ kaum etwas entdecken, was einen überraschen würde oder tatsächlich neu wäre. Stattdessen wirkt „Volume X“ rein konzeptionell etwas uneinheitlich, so als ob man verschiedenste Elemente des typischen TRANS AM-Sounds in den berühmten großen Topf geworfen und gut umgerührt hätte.
Dabei kommt dann eine bisweilen wilde Mischung aus Disco-Funk, Metal, Punk, KRAFTWERK, John Carpenter, Vocoder-Pop und anderen schrägen Tönen heraus, die vor allem durch Sebastian Thomson Schlagzeugspiel zusammengehalten wird.
Das mag vorwurfsvoller klingen, als es tatsächlich gemeint ist. Denn auch „Volume X“ macht immer noch mehr Spaß als 90% der meisten anderen aktuellen Alben, da man bei TRANS AM immer deutlich spürt, wie lustvoll und augenzwinkernd das Trio ihre Demontage von normaler Rockmusik betreibt und versucht, dabei neue Sounds zu entwickeln.
Insofern ist der etwas wirre Eindruck, den „Volume X“ im ersten Moment hinterlässt, die große Qualität der Platte, der man die charakteristische Handschrift der Urheber von Anfang an anmerkt.
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