TRAMP

Indigo

Wenn es um traditionellen Rock’n’Roll geht, muss man den Schweden einfach ein absolutes Händchen dafür zugestehen. Ganz ehrlich, gibt es irgendwelche deutschen Bands, die mit HELLACOPTERS, IMPERIAL STATE ELECTRIC, THE SOUNDTRACK OF OUR LIVES, SEWERGROOVES, BACKYARD BABIES, THE NOMADS und Co.

auch nur ansatzweise mithalten konnten und können? Nein. In Schweden hingegen wird einfach mal eben eine Formation wie TRAMP ins Leben gerufen, die mit „Indigo“ ihr Debüt aufgenommen hat.

Frontmann Markus Karlsson kennt man von den TURPENTINES, Gitarrist Stefan Brandström von HENRY FIAT’S OPEN SORE, Drummer Robert „Robban“ Eriksson war von Anfang bis Ende bei den HELLACOPTERS, und Johannes Borgström spielte Bass bei CAPTAIN MURPHY, und das musikalische Ergebnis überrascht nicht: Wer IMPERIAL STATE ELECTRIC schätzt, die SEWERGROOVES liebt, wer sich zu seinen alten QUEEN-Platten bekennt, wer die Psychedelic-Rock- und Garage-Punk-Referenzen heraushört, STOOGES und NEW YORK DOLLS als weitere Vorbilder ausmachen kann, darf zu „Indigo“ greifen, das logischerweise in musikalischer Hinsicht überhaupt nichts neu erfindet, aber eine handwerklich perfekte Replika darstellt.