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TRACYANNE & DANNY

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Hier kommt zusammen, was zusammengehört. Eine längst überfällige Kollaboration zweier seelenverwandter Musiker. Die eine, Tracyanne Campbell, macht genau da weiter, wo ihre Band CAMERA OBSCURA seinerzeit aufhörten.

Der andere, Danny Coughlan von den wunderbaren CRYBABY aus Bristol, erweist sich als perfekter Partner. Er bringt eine Obsession für Phil Spector, Girl-Groups und frühen Motown mit, Tracyanne ihrerseits liefert genau die Zutaten, die CAMERA OBSCURA so speziell machten, also jede Menge Herzenswärme, hymnische Melodien und ein Verständnis von „Twee“-Pop, das den großen Vorbildern BELLE AND SEBASTIAN spätestens nach „Fold Your Hands Child ...“ abhanden gekommen war.

Es treffen zwei Songwriter und Sänger aufeinander, die besser kaum harmonieren könnten. Traceyanne und Danny haben das perfekte Gespür für anhängliche Zuckerwatte-Melodien, jeder hat für sich dabei ein spezielles Talent, in der Kombination sind sie schon furchteinflößend stark.

Ein Song wie „The honeymooners“ ist dabei quasi der Höhepunkt, eröffnet von einer Duane Eddy-haften Twang-Gitarre, tragen alsbald jubilierende Streichersätze die Nummer voran. Der Harmoniegesang ist schlicht sensationell, hat dabei beinahe den Schmelz von Nancy und Frank Sinatra bei „Something stupid“.

Doch auch weniger aufwendige Indiepop-Nummern wie „Cellophane girl“ machen hier eine gute Figur. Die Produktion fand auf Vorschlag von Manager Francis Macdonald in Edwyn Collins’ Studio statt.

Edwyn ist auch als Gastsänger auf „Alabama“, der ersten Single, zu hören, einer „vorsätzlich“ fröhlichen Hommage an Traceyannes verstorbene C.O.-Kollegin Carey Lander. Vierzig hochvergnügliche Minuten mit außergewöhnlichem Indiepop, wie man ihn in dieser Qualität ausgesprochen selten zu hören bekommt.