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TOYOTAS

Turn Away

Vier Aufnahmen aus 2014, die ursprünglich für das zweite Album der Band geplant waren, zu welchem es allerdings leider nie kam. Bis heute ein Sündenfall der Menschheitsgeschichte, der durchaus einen weiteren Weltkrieg hätte auslösen können.

Angesichts der weltpolitischen Krisen unserer Zeit hat sich Sänger Daniel daher nun zumindest insofern erbarmt, als dass er vier Songs aus jenen Aufnahmesessions für diese 10“ in opulenter Bastelauflage ausgekoppelt und fertiggestellt hat.

Im selbstgeschnippelten Die-Cut-Gatefold-Siebdruck-Cover mit Japan-Innersleeves und privat verschwitzten Wohnzimmereindrücken der Kapelle als Fotodruck präsentiert sich so ein Silberstreif der Hoffnung am dunklen Horizont, denn die Songs stehen diesem Luxus in keinerlei Hinsicht nach.

Der bereits auf den Singles„Run-Down Cities“ und „We Can’t Dance“ eingeschlagene Weg der Band wird unbeirrt fortgesetzt. Verlotterte Midtempo-Chartbusters mit einer Gitarre, die selbst taub geborene Garagenpunk-Lümmel an ihrem eindringlichen Vibrato zweifelsfrei zuordnen können, Top-Of-The-Snot-Pops-Schwinger erster Kajüte für Liebe und Lust, für Handclap und Hüftschwung.

Da schlottern einem die Kniegelenke, zieht man in Erwägung, wie wohl die verbleibenden Songs jenes sagenumwobenen Albums geklungen hätten!