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TORTURE RACK

Primeval Onslaught

Nicht ganz umsonst beschreibt Gitarrist Tony seine Tätigkeit bei TORTURE RACK als „Flesh Ripping Sonic Torment“, was ja bekanntermaßen der Name des ersten CARCASS-Demos von 1987 ist. Dieses Demo und das von „Symphonies Of Sickness“ ein Jahr später sind wahrscheinlich mit das Innovativste und Wichtigste, was die Death Metal-Subspezies Goregrind hervorgebracht hat, wobei die Studioversionen der Songs später direkt audiophil waren. Und genau in diesem Geflecht aus tiefstgestimmten rasenden Gitarren, kranken Soli, infernalischen Growls aus den Katakomben und urzeitlichem Geknüppel auf dem Schlagzeug haben sich die vier Herren aus Portland, Oregon verheddert und rezitieren nah am Original mit einer Spur Sickness Marke AUTOPSY und dem musikalischen Anspruch von EXPLOITED bei „Sex & violence“. Das ist maximal stumpf, extrem primitiv und erstaunlich effektiv. „Primeval Onslaught“ hätte nicht perfekter betitelt werden können und ist eine der besten Veröffentlichungen des Jahres. Verwesung in Krach.