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TNG

gad

Wisst ihr, zu welcher Musik zwei Frösche tanzen würden? Die Band TNG lässt diese zwei Tanzenden auf dem Cover ihres ersten Albums „gad“ erscheinen und bietet einen zehn Lieder langen Soundtrack an. Eine Hommage an das Leid und die gemachten Erfahrungen, die sich die Hand zum Tanz reichen und es sich zwischen Post-Hardcore, Post-Rock und Screamo gemütlich machen. Anders als der Bandname der aus den Philippinen kommenden Band, anders als der Albumname und anders als jeder Liedtitel, die allesamt aus drei Buchstaben bestehen, pendeln sich die Lieder im Durchschnitt bei einer Länge von über fünf Minuten ein. Es ist eine Länge, in der sich die Lieder entfalten, die Tanzschritte sich neu formieren, die Posen gewechselt werden. Ein fast einstündiges Hörerlebnis wird hier auf einer Doppel-LP vorgelegt, das bei mir zum positiven Abschweifen führt. Ein Soundtrack, der zum Mitwiegen und Mitgehen animiert, die Songs entwickeln sich laufend fort und vermitteln zwischen sphärischen sowie ruhigen Spielarten. Dass sich das Album so zeigt, kann daran liegen, dass alle Songs in Jam-Sessions entstanden sind. Sessions, die immer weiterführen, selten zu den Anfängen zurückkehren und stets Neues zu Tage fördern. Hierdurch entsteht jene Post-Mischung, in der die tanzenden Frösche quakend ein neues Habitat gefunden haben.