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TILIDIN

Persona Non Grata

Stellt man sich TILIDIN aus Berlin als Person vor, dann wäre das ein wütender, düsterer und irgendwie unheimlicher Zeitgenosse. Mit dem Titel des Album-Debüts „Persona Non Grata“ gelingt die Beschreibung des Stils entsprechend realistisch.

Die zehn Deutschpunk-Songs mit dezenter Rock’n’Roll-Neigung schwanken qualitativ in diverse Richtungen. Während Nummern wie „Night in the city“ straight und auf den Punkt gespielt werden, wirken andere unnötig in die Länge gezogen.

Die Texte beziehen Stellung zu aktuellen gesellschaftlichen Themen (Wohnungsnot, europäische Abschottungspolitik etc.) wirken aber teilweise zu vollgepackt. Überzeugend dagegen das Artwork.

Vor allem die Gestaltung des Covers weiß sehr zu gefallen. Insgesamt steckt durchaus Potenzial für mehr in der Band. Es ist deutlich hör- und sichtbar, dass hier keine Schülerband am Werkeln ist.

Abwarten, was die Zeit so bringt. Vielleicht macht sich die „Persona Non Grata“ ja noch beliebter.