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TIJ

Gig Economy

TIJ (THE INCONSISTENT JUKEBOX) ist ein Solo-Nebenprojekt des Multi-Instrumentalisten Barry Snaith. Der ist übrigens ein Veteran der Musikszene, mit der Powerpop-Band STRANGEWAYS aus Wakefield (die zwei exzellente Singles veröffentlichte: 1978 „Show Her You Care“ und 1979 „Wasting Time“) teilte er die Bühne unter anderem mit den PRETENDERS, RAMONES und Johnny Thunders. Sein aktuelles Musikprojekt M1NK kann als David Bowie-, EINSTÜRZENDE NEUBAUTEN- und VIRGIN PRUNES-Mix bezeichnet werden und lässt erahnen, was uns hier erwartet. Einige Stücke rollen psychedelische Klangteppiche aus, während andere wiederum widerborstig den gängigen Songstrukturen trotzen, so zum Beispiel das Eröffnungsstück „Bowie (Far out)“. Düstere Soundcollagen mit an Mark E. Smith erinnernden Passagen, Saxophon-Improvisationen von Justin Ward und Spoken-Word-Einschüben von Karin Tarabochia. Pop-Momente wie bei „Sing me something sinister“ treffen auf Britpop in „Touch & go“ (mit Lola Demo am Bass) oder Noiserock in „Cigarette girl (Burned again)“, der TEARDROP EXPLODES-Post-Punk Klassiker „Reward“ wird hier sogar als frische Powerpop-meets-GANG OF FOUR-Version präsentiert. Das Album braucht seine Zeit, packt einen dann aber umso gewaltiger.