THULSA DOOM

The Seats Are Soft But The Helmet Is Way Too Tight

Die angepriesene Neuerfindung des Stoner Rocks sind THULSA DOOM zwar ganz und gar nicht, wer es aber rauh und ruppig mag, der wird mit "The Seats Are Soft..." bestens bedient. Mit ihrem Debütalbum (die "She Fucks Me"-EP auf Safety Pin Records nicht mitgerechnet) klingen sie über weitere Strecken nach einer recht netten KYUSS-Kopie mit Southern Rock-Blutsverwandtschaft, allerdings mit deutlich schwächeren Vocals als die kalifornischen Wüstensöhne.

Etwas mehr Volumen als das dünne Stimmchen von Papa Doom würde den Nordlichtern auf jeden Fall gut tun. Nach den beiden Uptempo-Rockern "Centerfold Blues" und "You Go First" kommt mit "Clean Your Plate" zum ersten Mal dank düsterer Melodien und Psychedelic-Einflüssen etwas Abwechslung ins Spiel.

Weiter geht es mit dem spacigeren, ruhigen und etwas irreführend betitelten "Ambulance Ride", bevor mit "Sins Of The Next Man" das Gaspedal wieder durchgedrückt wird. Schön kommen "Definition Of What Made Me" mit tollen zweistimmigen Gitarrenharmonien und das lustige "21st Century, Where Can I Get A Fuckable Little Grungette?" inklusive von SOUNDGARDEN abgeguckten Riffs.

Der Rest ist okayer Durchschnitt.