Schwierig. Zäh. Anstrengend. Wer hier keine Geduld und Durchhaltevermögen mitbringt, wird wohl mit „Bareback“ nicht viel anfangen können. Die Finnen, die sich Neunziger-Noise auf die Fahnen geschrieben haben, machen ernst. „Bareback“ ist wie ein Splitter, der unangenehm unter der Haut sitzt, an dem man minutenlang herumstochert, ihn tiefer hineindrückt, um ihn dann endlich zu packen zu bekommen. Klingt angenehm? Soll es auch nicht sein. Hier ist alles anstrengend, alles ein Kampf, geschenkt wird einem nichts. Doch wenn „Bareback“ dann einmal durchgelaufen ist, fühlt man sich wie nach einem Marathon: Man hat durchgehalten und wurde belohnt. THROAT machen anstrengende Musik. Aber keine schlechte.
© by Fuze - Ausgabe #72 Oktober/November 2018 und Sebastian Koll
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