Man muss ja wohl mittlerweile niemandem mehr erklären, wer THEM CROOKED VULTURES sind, die neue Supergroup von Josh Homme, Dave Grohl und John Paul Jones. Auf der anderen Seite kann man sich, wenn man weiß, in welchen Bands diese Herren gespielt haben, auch vorstellen, wie deren Album klingt.
Schwierig, noch etwas Erhellendes dazu zu schreiben. Ich allerdings kann die Aufregung um dieses Album nicht ganz nachvollziehen. Es ist gut, es rockt, es ist interessant, aber weniger hat man von diesen Koryphäen des Rock ja auch nicht erwartet.
Die meiste Zeit hören sich THEM CROOKED VULTURES eben wie QOTSA (post-Oliveri) und LED ZEPPELIN an. Die Herren wissen, dass sie ihren Teil zur Musikgeschichte beigetragen haben, für Meilensteine verantwortlich sind und den Rock hier nicht (noch einmal) neu erfinden müssen, und das merkt man.
Dennoch blitzen hier für meinen Geschmack zwischen all den markanten Strukturen zu wenig brillante Einfälle hervor, es gibt ein bisschen zu viel sich nahezu in sich verlierendes Gitarrengegniedel und sonstige Egozentrismen.
Das Album verfügt über ein paar wirklich schöne Songs und kleine Überraschungen, aber streckenweise ist THEM CROOKED VULTURES auch sehr langatmig. Ein gutes Album, aber ist es die ganze Aufregung wert? Ich weiß es nicht, auch wenn ich jetzt von eingefleischten QOTSA und LED ZEPPELIN-Jüngern verkloppt werde ...
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #88 Februar/März 2010 und Nadine Maas