Dario Pianas THE DEATHS OF IAN STONE ist so eine Art UND TÄGLICH GRÜSST DAS MURMELTIER des Horrorfilms, in dem ein "All-American Guy" nach einem Eishockeyspiel an einem Bahnübergang eine seltsame Begegnung hat und sich wenig später bei einem Bürojob in einem anderen Leben wiederfindet, aus dem er allerdings ebenfalls kurze Zeit später wieder unsanft herausgerissen wird.
Und dieses Spielchen geht einige Zeit so, bis ihm dafür einige Erklärungen geliefert werden, wieso er permanent stirbt und wiedergeboren wird, die aber etwas an der Spannungskurve von THE DEATHS OF IAN STONE kratzen und an seiner Plausibilität, selbst innerhalb eines Horror/Fantasy-Settings, vor allem als Ian beginnt, den Kampf gegen die fremden Mächte aufzunehmen.
Dabei hat der Film eigentlich ganz gute Ansätze, offenbart sein wenig glaubwürdiges Geheimnis aber zu schnell und besitzt bei der Entwicklung der Charaktere wie auch bei der etwas zu durchsichtigen Erzählstruktur eklatante Schwächen.
Einen guten Produktionsstandard hat das Ganze dennoch und so überzeugt THE DEATHS OF IAN STONE vor allem in visueller Hinsicht, das gilt insbesondere für die von Stan Winston gestalteten Schattenwesen, die sich angenehm von den sonstigen gerade angesagten, billig gemachten Pixelwesen abheben und vernünftig in den Film integriert wurden.
Eine echte Horror-Atmosphäre kann THE DEATHS OF IAN STONE allerdings dennoch nicht aufbauen und beschränkt sich stattdessen auf eine actionlastige Schnitzeljagd, womit er bedauerlicherweise viel von seiner anfänglichen Originalität verspielt.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #76 Februar/März 2008 und Thomas Kerpen