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TH’ LOSIN STREAKS

This Band Will Self-Destruct In T-Minus

Die sich selbst zerstörenden Band illustriert diesen Vorgang mit einem Coverfoto, auf dem der gepimpte, bei genauerer Betrachtung schon gut angeranzte Band-Van mit fetten Breitreifen an einer Halde steht, und davor, im Geröll und Gestrüpp, liegen die Instrumente und Verstärker.

Hau weg den alten Scheiß! Nicht ganz so trashig ist die Musik des Vierers, deren neues Album Tim Warren gemastert hat. Und irgendwie ist das wohl ein Comeback, denn die sixtieslastige Garage-Punk-Band aus Sacramento, CA hatte sich viele Jahre rar gemacht, ihr Debütalbum „Sounds Of Violence“ kam 2004 auf Slovenly, ein Jahr später noch eine 7“, seitdem nix, nada, zilch, zero.

Verlernt haben sie offenkundig nichts seitdem, Drummer Matt K. Shrugg war solo unterwegs und mit anderen Bands, ebenso Gitarrist Mike Farrell, Bassist Stan Tindall (einst TROUBLE MAKERS) scheint eine Musikpause eingelegt gehabt zu haben, genau wie Tim Foster, der andere Gitarrist und ebenfalls einst bei TROUBLE MAKERS.

Lässig shakende, aber auch bissig-schraddelige und bisweilen verdammt eingängige Songs, die nicht verkrampft auf museale Sixties-Authentizität schielen – trotz THE WHO-Referenzen –, sondern druckvoll und gegenwärtig klingen.

Ein makelloses Album mit 13 starken Songs, von denen „You can’t keep a good man down“ von den wenig bekannten THE JAGGED EDGE stammt.