Zugegeben: Die ersten paar Minuten dieser Platte verursachten bei mir massive Bauchschmerzen. Erst das Intro, welches fies nach Casio-Kinderkeyboard klingt und meinem Sohnemann zufolge dem XBox360-Videospiel-Blockbuster „Halo“ entliehen wurde, dann der Song „Terminal“, der sicher nicht unbedingt schlecht, aber dennoch weit entfernt von „treibend“ und „episch“ ist.
Aufzuhorchen gilt es dann ab Song Nummer zwei, „The watching eye“, denn hier hoppeln flotte Gitarren aus den Boxen und liefern Riffs, die dann doch eine gewisse Epik beinhalten und stilistisch irgendwo zwischen Metalcore der Marke KILLSWITCH ENGAGE und dem dänischen Melodic Death/Power Metal von MERCENARY anzusiedeln sind.
Glücklicherweise wird in der Folge dieses Maß an Qualität beibehalten (man höre insbesondere das grandiose „Hard to live with“), so dass „Skies Ablaze“ für Freunde genannter Bands eine äußerst unterhaltsame Angelegenheit ist, zumal auch die Produktion ganz ordentlich knallt.
Einziger Wermutstropfen: Die Bassdrum ist dermaßen „aufgeblasen“ in Szene gesetzt, dass man definitiv die Finger von der „Bass Boost“-Taste der Anlage lassen sollte. Sonst dürften die Wände wackeln, und das ist nicht positiv gemeint!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #111 Dezember 2013/Januar 2014 und Jens Kirsch
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #126 Juni/Juli 2016 und Jens Kirsch