TAMARA UND KONSORTEN

Almut Klotz/Rev. Christian Dabeler

Das zweite Buch des „Künstlerduos“ aus Hamburg und Berlin. Ihre 13 Erzählungen sind zwar keine Geschichten, die das Leben geschrieben hat, aber die es mit kleinen Abstrichen gewiss hätte schreiben können.

Was die inhaltlich sehr unterschiedlichen Texte miteinander verbindet, ist schwer zu sagen. Ihre Protagonisten haben zumindest auf Anhieb relativ wenig miteinander gemeinsam. Okay, von ein bisschen bis total absonderlich sind die Hauptfiguren oder manche derer Verhaltensweisen schon, aber eben auch nicht durchgehend.

Vielleicht ist es auch das Extreme, das in fast allen Geschichten zumindest stellenweise auftritt. Ob diese Erzählungen nun etwas miteinander gemeinsam haben oder nicht, ist letztendlich aber auch piepegal.

Das Buch ist gut geschrieben und wirft oft einen sehr zynischen, frischen Blick auf geschickt konstruierte Biografien, welche diese Gesellschaft definitiv schaffen könnte. Das unterhält nicht nur, sondern erinnert einen vielleicht selbst an groteske Bekanntschaften, die jeder irgendwo mal gemacht hat, oder etwa an eigene Verhaltensweisen, deren Hintergrund man immer noch nicht so ganz verstehen will.