Wenn man weiß, dass hinter „Hsheal" Bryant Clifford Meyer steckt, dann lässt sich durchaus eine Linie von ISIS über RED SPAROWES bis hin zu TAIGA ziehen, dann erscheint die Verbindung vom epischen Breitwandrock seiner Hauptband, den deutlich ruhigeren Ambient-Sounds seiner Nebenband zu den New-Age-Klängen seines Soloprojekts logisch.
Meyer betritt mit TAIGA also kein wirkliches Neuland, wobei es manchen Menschen sicher schwer fallen wird, sich auf „Hsheal" in einer Weise einzulassen, wie sie es mit ISIS-Platten tun. Denn statt (in erster Linie) NEUROSIS standen für Meyers sehr ruhige und entspannte Kompositionen hier eher Brian Eno und Klaus Schulze Pate.
Mit viel bösem Willen könnte man „Hsheal" also in die Esoterik-Abteilung abschieben, mit belanglosem Geplänkel aber hat Meyer wie seine Vorbilder nichts zu tun.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #82 Februar/März 2009 und André Bohnensack