Da bin ich nun schon seit Jahren ein Fan der tollen münsterschen Bandszene, wegen der ich in diese Stadt gezogen bin. Die 1999 installierten SWEET ZOE waren mir bisher allerdings kein Begriff, obwohl sie sicher zu den besten Gruppen Westfalens gehören.
Nach diversen Umbesetzungen und einer längeren Pause veröffentlichten sie im vergangenen Jahr eine EP. Jetzt wollen sie mit dem Album "The Ship's Made Fast" mehr. Und meinetwegen sollen sie es bekommen.
Diese acht neuen Songs der FAVEZ-Fans begeistern mich sofort. Mit einer fantastischen Band im Rücken singt Frontmann Benjamin Greber variantenreiche, für das Genre des melancholischen Gitarrenrocks untypische Melodien, ohne dabei die Popmusik zu verraten.
Denn sieht man vom herzhaften Gebrauch heftig verzerrter Gitarren ab, ist in diesem Album vor allem eines drin: Pop. Das Zusammenspiel der Rhythmusgruppe ist ein Traum. Die Strukturen der Songs und die Powerchords der Gitarren haben Kollegen from Lausanne, Switzerland und werden auch hier zu Lande viele Freunde finden.
Drei Dinge, die SWEET ZOE dringend brauchen: Eine andere Hintergrundfarbe auf der Homepage, einen Plattenvertrag, eine Chance. Sie haben es verdient. (28:10) (09/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #65 April/Mai 2006 und Arne Koepke