SWEET RELEASE OF DEATH

s/t

Das böse Geschwisterchen von THE KILLS – so ungefähr klingen die Rotterdamer Noisepopper SWEET RELEASE OF DEATH auf ihrem zweiten, selbstbetitelten Album. Extrem lärmig geht es dabei mit „The end“ los.

Sängerin und Bassistin Alicia Ferrer Breton beherrscht allerdings auch unterkühlt-distanzierten Gesang à la Kim Gordon, wie „Post-everything“ belegt. Flirrende Gitarreneffekte, verzerrte Stimmen – SWEET RELEASE OF DEATH klingen experimentierfreudig, bringen die Songs in Popmanier aber in den meisten Fällen im Drei-Minuten-Rahmen auf den Punkt.

Einzelne Songs rauszupicken fällt schwer, das Album ist derart dicht zusammengewoben. Vielleicht „Smutek“ mit diesem wabernden Synthie/Gitarrensound, in dem Breton zwischendurch wie Hanin Elias klingt? Oder das verhältnismäßig ruhige „Downstairs“, mit janglenden SONIC-YOUTH-Gitarren? Durchhänger gibt es nicht.