SUSAN SCREEN TEST

A Million Years Between Us CD

Ein ganzer Strauß bunter Assoziationen kommt einem beim Hören des Debütalbums der drei Hamburger in den Sinn, aber bei so unterschiedlichen Einflüssen wie Alternative Rock, Progrock, Hardcore und Wave ist es müßig, einzelne Referenzen zu nennen.

Gut, der Sänger erinnert mich doch immer wieder an den singenden Aren Emirze, was über die Musik des technisch versierten Trios aber denkbar wenig sagt. Aus ihren Inspirationen weben sie einen hoch eigenständigen wie dichten Soundteppich, der fesselnd ist, komplex und bei aller Breitwandigkeit doch sofort eingängig.

Und wenn ein Song mal die neun Minuten anpeilt, dann eben nicht, weil das Tempo gedrosselt wurde, sondern weil man sich mehr Zeit nimmt für Breaks, Tempowechsel etc. Wer so anspruchsvolle wie schmissige Gitarrenmusik mag und wem MARS VOLTA zu verkopft und anstrengend sind, dem kann man SUSAN SCREEN TEST nur ans Herz legen.

Mit knapp 80 Minuten ist die CD aber ein wenig zu lang, bei der Fülle an Einfällen. (79:35) (07/10)