Zu den Top Ten der Surfbands gehören hierzulande sicherlich die Mannen von SURFPATROUILLE. "Instronaut",wieder auf Kamikaze Records erschienen, kommt in der typischen Manier von SURFPATROUILLE daher - jedenfalls optisch.
Auf dem gezeichneten Cover keine Wellen, keine Surfbretter, sondern ein spaciger Comic. Wir sind also offensichtlich in den Sechzigern, und mehr im Kosmos als auf dem Wasser. Und daher hat das Album auch mehr den Sound von der Raumpatrouille als von wellenreitenden Surferboys.
Auf der intergalaktischen Mission mit spacigem Sound durch die Galaxie, vier Instronauten auf dem Weg zu neuem Instrosurf. Mit dem "Beatblocker" fängt die Kurzweil an, und über 47 Minuten lässt die Platte nicht nach.
Die vier Instronauten aus Marburg sind "die" SURFPATROUILLE, die Wächter des Surf, und immer wenn man sich in überflüssigen Diskussionen, warum man auf diese "doch immer gleiche" Surfmusik steht, einer undurchdringlichen Wand an Ignorauten gegenüber steht, darf man SURFPATROUILLE zu Hilfe nehmen und als Argument in den Disput werfen, respektive ihr erstes Album.
Das ist dann das erste Argument, was man einwerfen kann. Und jetzt gibt es mit "Instronaut" ein weiteres Argument: variantenreiche Surfmusik, gitarrenstark und schnell, melodiös und rockig, spacig wie "Babylon 5", stylisch wie die Sounds von Peter Thomas und gleichzeitig so retro wie "Dr.
No". So etwas können nur die Gitarronauten von SURFPATROUILLE zaubern. Reinhör-Tipp: die Coverversion "It's not unusual", "Bedford rumble", das leicht kosmonautisch-spacige "Master & servant" in einem "Geronto Mix 2005" - und auf dem letzten Song dann auch noch ein bisschen Welle: "El mexicano triste".
Surfmusik kann schon ko(s)misch sein! High Rotonautation! (47:12) (9)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #62 Oktober/November 2005 und Thomas Neumann
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #46 März/April/Mai 2002 und Simon Brunner