Wenn man sich das Infoblatt zu der CD durchließt, denkt man, daß man den Böller des Jahres 1999 vor sich hat. Hier ist von harten Gitarren, brutalem Schreigesang und extremen Power die Rede. Beim hören des mittlerweile dritten Outputs lacht man sich fast schlapp.
Nichts von dem Angekündigtem stimmt. Der gute Sammy bellt wie ein heiserer Hund in das Micro und das ohne Druck oder ähnlichem. Die angebliche Gittarenwand besteht aus drucklosen krazig verzerrten Gittaren bei denen auch der gute Andy Claasen nicht mehr viel machen konnte.
Die Musik wird versucht abwechslungsreich zu gestalten, weshalb Tempowechsel in dem Gemoshe eingebaut wurden, die aber nicht sehr wirkungsvoll sind, da die Grundriffe (jemand der nicht so gut ist wie Kerry King, versucht SLAYER-Riffs zu spielen) schon so uninspiriert und belanglos sind, so daß man selten zu den Stellen kommt, sondern das Ding schon längst in die Tonne getretten hat.
In dem Inlay haben die fünf mal klar gemacht, daß es nicht nur um Reviews geht, sondern um Freundschaft, Loyalität und um die Veränderung der Gesellschaft. Schön und gut, aber bei einer Band sollte auch noch auf die Musik geachtet werden und das wird hier vernachlässigt.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #36 III 1999 und Marc Lohausen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #29 IV 1997 und Marc Lohausen