SULPHUR AEON aus Waltrop, NRW haben mit „Seven Crowns And Seven Seals“ ihr viertes Album am Start, dessen drei Vorgänger völlig konkurrenzlos als absolute Meisterwerke des Death Metal gelten und völlig zu Recht zukünftige Klassiker genannt werden. So überrascht es nicht, dass auch „Seven Crowns And Seven Seals“ wieder ein Ausnahmealbum darstellt. Keine andere Band versteht es, derart majestätisch zu ballern und musikalische Brutalität mit solch einer Epik zu versehen, wie SULPHUR AEON. Dabei fängt alles noch relativ moderat an und nach dem Intro „Sombre tidings“ wird mit „Hammer from the howling void“ zunächst straight die Death-Metal-Keule geschwungen. Doch das folgende „Usurper of the earth and sea“ ist bereits der erste Song, der nicht einfach nur grandios ist, sondern mich vor den Boxen niederknien lässt. Verhaltene Delay-Gitarren spielen ein Gänsehaut-Intro, bevor sich die ganze musikalische Gewalt Bahn bricht. Mit einer unfassbaren Wucht schiebt der Song nach vorne und lässt so manche Kinnlade runterklappen, erst recht, wenn man bedenkt, dass mit Gitarrist T. im Prinzip nur ein Kopf hinter der Musik steckt. Death und auch Black Metal geben sich in der Folge die Hand, schaukeln sich auf von einem Höhepunkt zum nächsten und leiten uns in einen grandiosen Refrain. Auch der Rest des Albums überzeugt ohne einen einzigen Ausfall. Songs wie „The yearning abyss devours us“ oder das titelgebende „Seven crowns and seven seals“ sind einfach nicht von dieser Welt. Bemerkenswert auch der immer wieder eingestreute Cleangesang, der dem Ganzen das gewisse Extra verleiht. Die Produktion ist ebenfalls absolute Weltklasse und lässt keinerlei Schwächen erkennen. Es steht bereits fest, dass auch diese Platte künftig als Genreklassiker gelten wird, nein, sogar gelten muss. Ein Meisterwerk!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #171 Dezember 2023/Januar 2024 2023 und Jens Kirsch