Sehr ausufernd, diese Platte, und das ohne Pause, in einem durch, soll heissen, die Leerphasen zwischen den sieben Stücken hat man sich einfach gespart, so dass sich das Ganze zu einem einzigen langen Stück zusammentut.
Konsequenterweise hat man daher auch den einzelnen Tracks keine Nehmen gegeben, sondern nur die Zeiten angegeben. Hier werden ohne Hemmungen psychedelische Eskapaden auf die Hörer losgelassen, dass es eine wahre Freude ist.
Allein vom Zuhören kriegt man schon Halluzinationen. Gesungen wird nicht, dafür werden die Gitarren und der Bass malträtiert und Effekte eingesetzt, als würde es morgen keine mehr geben. Erfreulicherweise geht dabei jedoch in keinster Weise irgendetwas unter, im Gegenteil.
Hier gibt´s kein Gebreie, sondern nur völlig abgespacete musikalische Orgien. Das Info zieht einen Vergleich mit HAWKWIND, CAN oder PINK FLOYD zu "Ummagumma"-Zeiten heran, dem ich mich hier allerdings entgegenstellen möchte.
Das was SUBARACHNOID SPACE hier veranstalten, setzt noch ganz feste einen drauf und ist vor allem wesentlich zeitgemäßer. Vielleicht sind sie ja in der Ära der Genannten verwurzelt, aber die Äste des Baumes ragen klar ins Hier und Jetzt hinein.
Zugegeben, so einen Sound wird man sich nicht alle Tage geben, aber wenn, dann sind alle Regler rechts.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #87 Dezember 2009/Januar 2010 und André Bohnensack
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #41 Dezember 2000/Januar/Februar 2001 und Claus Wittwer