Das Pareto-Prinzip besagt, dass mit nur 20% des Mitteleinsatzes 80% der Ergebnisse erreicht werden können. Der begabte Stumfol setze schon früh die Prioritäten richtig, erkannte das Wesentliche und überreichte der Welt 2013 mit „12“ ein selbstsicheres Debütalbum.
Der Teufel sitzt im Detail. Das wusste nicht nur der italienische Wirtschaftswissenschaftler Vilfredo Pareto, sondern auch der aus dem beschaulichen Weingarten nahe Stuttgart stammende Stumfol.
„Pareto“, das zweite Werk aus der Schmiede des Singer/Songwriters, stützt sich nun auf dieses Fundament, um darauf aufzubauen und die 100%-Marke zu erreichen. Genau so eine Wirkung entfaltet das Album.
Mehr Zeit, mehr Aufwand, noch mehr Fleiß wurden investiert, um die Stücke in den richtigen Momenten mit liebevollen Details auszuschmücken. Am offensichtlichsten geschieht dies bei Songs wie „Where the heart is“ mit kompletter Backing-Band, am subtilsten schafft es „Changes“ mit Cello und einer unperfekten AB-Tonspuren-Stimme.
Apropos, ist es doch gerade die beklemmende Unvollkommenheit seiner Stimme, die die von Bob Dylan und Tom Petty gespeisten Songs ausmachen. 2:0 für den Chris Wollard-Huldiger!
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