„Cold Brew“ ist die dritte Soloplatte von Christian Stumfol und die erste, die der Singer/Songwriter mit einer kompletten Band aufgenommen hat. Der typisch akustische Sound bleibt aber bestehen, bekommt sogar seine eigene ergänzende CD – „Cold Brew“ erscheint nämlich als Doppel-CD/LP: Einmal gibt’s alle Lieder mit Band, einmal als „Slow Brew“ rein akustisch.
Das große Vorbild LUCERO trieft aus jeder Pore des Albums, der Saloon-Rock’n’Roll quillt zusätzlich aus Stumfols Stimme. Da fällt es anfangs recht schwer, den eigenen Stil des Künstlers zu erkennen.
Wie das aber bei den meisten guten Alben ist, reicht einmal anhören nicht aus. Besonders schön ist, dass das Booklet die Songtxte beinhaltet. Die sind es nämlich letztlich, die dem Schwaben Stumfol sein ganz eigenes Profil aufdrücken.
Alles ist bedacht, teilweise nachdenklich, teilweise fröhlich, definitiv kein plumpes Palaver. Musik ist bei Stumfol nur das Transportmittel, über die er seine Botschaften in die Welt bringt.
Dass dieses Transportmittel ausgerechnet folklastiger Rock ist, ist umso erfreulicher. „Cause all you gotta say and all you gotta do is to be yourself and not someone else“, heißt es in „Something right“.
Und irgendwas macht er da auf jeden Fall richtig.
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