STRASSENFEGER

#5

„Poetry-Terror-Zelle“ steht auf dem Cover und genau das bekommt man im Inhalt auch geboten. Der Straßenfeger mausert sich langsam, aber sicher zum würdigen Nachfolger solcher Hefte wie dem leider verblichenen Ratriot.

Will heißen, es gibt einen Haufen meist sehr lesenswerter Gedichte aus dem Literaturuntergrund plus zwei Hände voll passender Reviews. Dass es hier nicht um Blumen und Sommertage, sondern viel mehr um Kater, Wut, Verzweiflung und andere Schattenseiten des Lebens geht, dürfte klar sein.

Aber keine Sorge, Humor und Hoffnung kommen auch nicht zu kurz. Namen wie Thorsten Nesch, Volly Tanner, Kersten Flenter, Urs Böke oder Edgar Leidel sprechen wohl für sich: derzeit wohl das empfehlenswerteste Fanzine, wenn man auf Underground-Literatur von der Straße steht.