STRAIGHT HATE

No Escape

Wer Anfang der Neunziger Jahre im Osten auf Hardcore-Shows gegangen ist, der weiß, dass das Chemnitzer AJZ neben dem Conne Island in Leipzig der Club war, wo man die intensivsten und besten Konzerte erleben durfte.

Die Zeiten sind leider schon seit mehreren Jahren vorbei, aber es scheint sich wieder etwas zu tun in der Stadt der Moderne, wie STRAIGHT HATE mit ihrer 6-Song-Debütsingle eindrucksvoll beweisen.

Diese Jungs sind zwar keine Zeitzeugen der alten Shows, aber ihre älteren Brüder haben ihnen bestimmt von den legendären NO FOR AN ANSWER- und SLAPSHOT-Konzerten erzählt, denn genau in die Kerbe schlagen die vier Jungs: schneller Oldschool-Hardcore mit punktgenauen Breakdowns.

Die Texte kommen gar nicht so platt rüber, wie der Bandname erahnen lässt, so wird sich mit Tiermord, verloren gegangenen Idealen, Alkoholsucht, der täglichen Depression und natürlich mit PMA auseinandergesetzt.

Also lasst euch nicht von dem plakativen Namen abschrecken, sonst verpasst ihr eine der sehr guten neuen deutschen Hardcore-Bands, die nicht auf Mosh à la NO WARNING und TRAPPED UNDER ICE setzen, sondern ehrlichen, straighten Hardcore mit einer gewissen Punk-Attitüde spielen!