Im Vergleich zum ersten Album hat sich die Punk-Combo aus Brooklyn, NY ein ordentliches Stück gesteigert. Schon da war ihr rauher Streetpunk recht england- und 77-lastig, und dieser Eindruck hat sich nur noch verfestigt, wobei zu "Catastrophe" anzumerken ist, dass die Produktion der zehn Songs doch ein gutes Stück besser und druckvoller ist.
So richtig gut sind die "Stoics" immer dann, wenn sie die Geschwindigkeit zurückschrauben und etwa bei "City lights" ganz klar THE CLASH als große Vorbilder erkennen lassen, aber auch mit einem eher hardcorigen, wütenden Smasher wie "You're gonna die" kann der Vierer rundum überzeugen.
Dazu kommt, dass auch die Texte entsprechend ausdrucksstark sind: speziell wie New York City nach dem 11.09. in einen Hochsicherheitstrakt verwandelt wurde, wird thematisiert, entsprechend das Coverartwork.
Wer die alten RANCID genauso schätzt wie deren Vorbilder, wer klassischen NYHC mag und auch X-POSSIBLES, LEFTÖVER CRACK, F-MINUS und MDC, wo die Beteiligten früher mal gespielt haben, der ist hier genau richtig.
Gröligkeit, Härte und Melodiösität halten sich perfekt die Waage, bei zehn Songs kommt keine Langeweile auf, von daher: Daumen hoch! (26:24) (8) (Ein Track dieser Platte war auf der Ox-CD zu hören.)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #62 Oktober/November 2005 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #56 September/Oktober/November 2004 und Tim Tilgner
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #54 März/April/Mai 2004 und Tim Tilgner