STEVE IGNORANT’S SLICE OF LIFE

Don’t Turn Away

Die Entstehung dieser Band ist eng verbunden mit einem Vulkanausbruch in Chile: Die Aschewolken beeinträchtigten 2011 den Flugverkehr in Australien, und Steve Ignorant (CRASS) hing mit seiner LAST SUPPER BAND in Sydney fest.

Über einigen Bieren entstand die Idee zu einer neuen Band, Carol Hodge als sein Co-Sängerin wollte dabei sein, ebenfalls Gitarrist Pete Wilson. Später kam Lucas Martin als Bassist hinzu, Carol steuert außer ihrer Stimme auch noch Klavierklänge bei, und das erste Konzert fand im Oktober 2013 statt.

2014 erschien das Debütalbum „Love And A Lamp-Post“, das Steve in ganz anderem Licht zeigt als zuletzt noch bei seiner Kooperation mit PARANOID VISIONS. Punk? Spielt musikalisch keine Rolle, „Love And A Lamp-Post“ war ein Singer/Songwriter-Album, bei dem Carols Klavierspiel und Steves Gesang im Vordergrund stehen.

„Don’t Turn Away“ setzt all das fort, Pete Rawlinson spielt nun Bass, und bei jedem der elf Songs fragt man sich, ob das wirklich der Steve ist, der einst so wütend bellte bei CRASS. Altersmilde? Darauf würde ich nicht wetten, denn die Texte sind alles andere als lahm und entspannt – Steve ist weiterhin wütend, nur hat er eben die Waffe gewechselt: Piano-Punk könnte man das meinen, der in „The right away“ augenzwinkernd singt: „I’m the ultimate, lonely, resentful, miserable twisted old bloke in my private prison.“