STEVE CRADOCK

Travel Wild, Travel Free

„Anywhere the wind blows“, ein verträumter Beat-Song, eröffnet das dritte Soloalbum des Paul Weller-Gitarristen, und da Ehefrau Sally den Song geschrieben hat, steuert sie auch gleich Vocals bei. Im weiteren Verlauf wird es zusehends experimenteller.

„I am the sea“ und „The magic hour“ sind Psychedelic in Reinkultur und selbst wenn es oft glatt ist, Fans von VIBRAVOID dürften hieran Gefallen finden, auch wenn viel ohne Distortion abläuft.

Die Sitarklänge in „Street fire“ gehören ebenso zum Programm wie meditative Loops und die soulige Bläsersektion in „Doodle book“. Mir fehlt das Dröhnen, aber die stilistische Bandbreite und Anzahl der Hooks ist so beeindruckend, dass man Nachsicht üben sollte.

Ein brillantes Sixties-Album.