STATIC ME

s/t

Aus „Cologne, France“ (so die Adagio 830-Website) kommen STATIC ME, deren LP von 2013 ein Demo vorausging. „STATIC ME play songs that poppers call punk and punks call pop“, schreibt die Band selbst über ihre Musik, die doch ganz anders ist als das, was die Beteiligten an anderer Stelle machen, bei FINISTERRE, LAMBS (düsterer Hardcore) und (im Falle von Sängerin Luna) TWO TEARS FOR BARBARELLA (Riot Grrrl-Rock).

Das Album hat einen deutlichen Goth/Wave-Einschlag, sicher auch wegen der Klangfarbe von Lunas Stimme, die mich an die Dramatik von Hazel O’Connor erinnert. Das harmoniert sehr gut mit dem treibenden, melancholischen, druckvollen und sehr melodiösen Punkrock – die WIPERS-Karte sollte man als Rezensent nicht überstrapazieren, aber es würde mich sehr wundern, wenn die Band Einwände dagegen hätte, mit den Portland-Heroen verglichen zu werden.

Markant ist außerdem der gelegentliche Einsatz eines Synthesizers (oder was auch immer nach Melodica gemischt mit Streichern klingt). Zusammen mit dem schönen Artwork (von Luna) ein wirklich beeindruckendes Debüt, das sich dadurch auszeichnet, dass STATIC ME sehr klar ihr eigenes Ding machen – und sowieso kriegt man mich mit dieser Art von „female vocals“ immer.