Bereits die vierte Platte des singenden Ex-Postboten Thomas Hansen aus Norwegen, die ich bespreche, und natürlich mal wieder auf einem anderen Label. Was mir an dem Mann bisher immer so gut gefallen hat, weiß ich gar nicht so recht, denn Hansen bedient sich kräftig bei traditionellem amerikanischen Rock mit Einflüssen von Dylan und Young und versieht das Ganze dann mit seinem speziellen norwegischen Popfeeling.
Das klingt auch nicht viel anders, als auf den Platten zuvor, aber bereits der zweite Song "Last word" ist ein so unglaublich charmanter Hit, dass man nur sehr schlecht widerstehen kann, ebenso wie später dann bei "The long goodnights".
Vielleicht ist das ja die große Kunst bei Hansen, seinen nicht unbedingt revolutionären Countryrock mit der nötigen Individualität anzureichern und vor allem traumhaft schönen Melodien, die aus jeder seiner Kompositionen perfekte, wenn auch simpel gestrickte Popsongs machen, die eine sympathische und ehrliche Authentizität ausstrahlen, die man in diesem Bereich nicht mehr allzu oft findet.
Bleibt eigentlich nur die Frage, ob es wirklich Cowboys in Norwegen gibt? (07/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #61 August/September 2005 und Thomas Kerpen
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