Puh. Die Platte ist echt ein Brocken. Sechs Songs mit über vierzig Minuten Spielzeit. Da braucht man Geduld, um sich durch die diversen Neunminüter zu hören. Der Sound der Band dürfte jeder anhand des Bandnamens und der Songlänge natürlich schon erraten haben.
Es handelt sich natürlich um Doomrock. Die Gitarren klingen nach Erdbeben und Bass und Schlagzeug verschmelzen zu einem nicht gerade ausgefeilten Krachteppich. Der Gesang ist clean und driftet manchmal in zu true-metalige Gefilde ab.
Ein bisschen überraschend ist es schon, dass sich der legendäre Seattle-Produzent Jack Endino für diese Platte hat hinter die Regler spannen lassen. Wirklich aufregend dürften die Aufnahmen nämlich nicht verlaufen sein.
Ich würde anstatt SPIRITU lieber die neue CATHEDRAL empfehlen, die klingt nämlich knackiger, kräftiger und besser! (41:33) 3/10
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #49 Dezember 2002/Januar/Februar 2003 und Jan Schwarzkamp