Nach dem Opener „Turn your head“ steht die Schublade Punkrock meilenweit offen. Coverart weist in die gleiche Richtung: Eine Dame mit MISFITS-Kriegsbemalung, Kippe im Mund, Riesenkreolen, schwarze Federn im Haar, dekoriert mit roten und schwarze Blumen.
Aber nicht vorschnell urteilen. Also weiter im Programm/mit der Platte. „Go to hell“: Nina Hagen-Einlage? „Running“: PEARL JAM-Grunge? „Home“ – Synthiespielereien? „Foreigner“ – SKUNK ANANSIE? „Big girl“ – Pop-Punk? Auf Album/EP-Länge gesehen bei allem handwerklichen Können ein ziemlich kantenloser, hochpolierter Genreclash.
Für meinen persönlichen Geschmack. War irgendwie alles schon. Aber wer weiß, vielleicht werden die Hamburger bald ihren eigenen Stil finden. Könnte richtig gut werden.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #133 August/September 2017 und Anke Kalau