Okay, das Konzept ist nicht neu, aber überzeugend umgesetzt: Staubsauger aus dem Weltall erobern die Erde, die Bewohner des Planeten Hoover greifen an, erstmal freilich nur akustisch mit einem Genre namens "Electroluxxx", die Besetzung in stranger Verkleidung hört auf die Namen Pubitor, Orgasmatra, Asstral und Buttronaut (auf Hoover sind TURBONEGRO also nicht unbekannt, oder fand die erste Landung im Castro District von San Francisco statt, bevor man sich in Oakland niederließ?) - das Spielchen wird konsequent durchgezogen.
Damit ist die Band mit vermutlich dann doch recht irdischer Herkunft nicht gerade innovativ, schließlich sind MAN OR ASTRO-MAN? noch nicht völlig vergessen, und die EPOXIES sehr aktiv. Doch erfreulicherweise sind SPACE VACUUM musikalisch durchaus überzeugend, spielen sweeten, mal mehr, mal weniger mit elektronischen, "spacigen" Effekten aufgepeppten Elektro-Pop zwischen B-52's, "Fred vom Jupiter", erwähnten MOAM und eben EPOXIES.
Das Ganze mit einer durchaus punkig-trashigen Attitüde, aber kompetent umgesetzt und überzeugend, mit einem ziemlichen Achtziger-Wave-Touch. Mir gefällt das, weil die Gitarren auch mal böse rumbuzzen und der Sänger einen Sängerin ist, mit nölig-monotoner Stimmlage.
(38:35) (7)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #62 Oktober/November 2005 und Joachim Hiller