Gibt es Regionen, die in deinem Gehirn noch nicht aktiviert sind? Vielleicht muss man diese erst durchwühlen, sich nähern, sie erforschen und entdecken. SORK machen genau das und finden Rezeptoren, die sie stimulieren können, von denen du aber noch nichts wusstest.
Ein tiefes Knarzen, ein hohes Surren, mal monoton einwickelnd, dann wieder nach vorne preschend. Bass, Schlagzeug und eine niedliche Stimme. So jedenfalls das Grundgerüst. Klingt nicht sonderlich erdrückend? Nun, stell irgendwelche synthetisierenden, verzerrenden Geräte vor die drei Menschen aus Schweden und denk dir noch Posaune, Orgel, quietschende Dinge und ein Megaphon dazu.
Kommst du der Sache näher? Nein? Zu vage? Es gab mal ein Album, das „Geräusch“ hieß, dessen Name hierzu perfekt passen würde. Doch das wäre ja zu durchschaubar und einfach. Und so wühlen sich SORK mit dem Geräuschpegel eines Presslufthammers durch deinen Kopf, wo sie auf Noise-Art-Irgendwas-Zellen prallen und du denkst: Irgendwie ist das komischerweise doch angenehm eingängig.
Krach-Punk, oder so? Als hätten PINK FLOYD irgendwas mit Bjørk gemacht, indem sie sich darauf einigen konnten, dass Riot Grrrl-Punk, Noise, Phsychedelic und Spacerock so klingen würden.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #114 Juni/Juli 2014 und Benja Hiller