Noch mehr Post-Punk-New-Wave! Auch SONNY & THE SUNSETS stehen knietief im Indie der Achtziger Jahre. Trockene, dominante Bassläufe, fiepsende Synthies („Mutilator“) und cleane Gitarren dürfen natürlich nicht fehlen.
Das Ganze ist dabei jedoch nicht überproduziert, sondern kommt schön schrottig und LoFi daher. Mit seinem männlich/weiblichen Wechselgesang (das grandiose „Void“) fühlt man sich bisweilen auch an die PIXIES erinnert, nur dass Sonny Smith etwas mehr Soul hat als Black Francis.
Highlights sind das vor sich hinwippende „Natural acts“ und das grandiose „Death scene“, das sich nicht zwischen Booker T. und Surfrock entscheiden mag. Insgesamt geht „Antenna To The Afterworld“ vollkommen in Ordnung, weil es trotz der ganzen Achtziger-Jahre-Simulation in Sound und Habitus ziemlich originell ist und einige Mitsingmelodien aufweist.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #110 Oktober/November 2013 und Michael Schramm