Coole Scheibe, die sich nicht vor Experimenten scheut. Scheiße, das hört sich irgendwie dumm an. Ich will damit eigentlich nur sagen, dass sich auf "As If We Existed" Sounds finden lassen, die sich vom Standard in Sachen nordamerikanischer HipHop abheben.
Okay, die SOLILLAQUISTS OF SOUND machen nichts, was man nicht schon einmal gehört hat, aber die Zusammensetzung ist alles andere langweilig. Die Combo lässt einem kaum Zeit, über das Gehörte nachzudenken, es wirkt anfangs fast schon leicht überladen und versprüht über große Strecken eine angenehme Hektik.
Nur an wenigen machen Stellen kann man von zurückgelehnter Atmosphäre sprechen, eine aufgekratzte Stimmung ist allgegenwärtig. Das einzige was für Entspannung sorgt, sind die Parts von Alexandrah und Tonya Combs, die es mit ihrem Gesang ermöglichen, dass Swamburger als MC Verschnaufpausen.
bekommt. Auch inhaltlich ist die Scheibe vielen Kollegen meilenweit voraus, und ist somit eines der interessanteren HipHop-Alben, die ich in letzter Zeit gehört habe. (51:27) (7)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #68 Oktober/November 2006 und Lars Koch