So lässt man es sich gefallen: eine vollständig ausgestattete LP in weißem Vinyl als Rezensionsexemplar, dazu ein nettes handgeschriebenes Infozettelchen. Leider kann mich die Band aus Florida auf ihrem selbstproduzierten Album nicht so recht überzeugen.
Musikalisch ist das recht gut gespielter, vertrackter Noiserock, der mich in seinen guten Momenten an AT THE DRIVE-IN erinnert, was nicht die schlechteste Referenz ist. Auch wird in den meist im Mid-Tempo-Bereich angesiedelten Songs gerne mal der Rhythmus gewechselt oder einfach kurz mal losgeholzt.
Trotzdem vermag mich die Platte auch im dritten Durchlauf nicht zu packen. Das Manko ist hierbei mit Sicherheit nicht die Sperrigkeit des Ganzen, sondern der extrem eintönige Gesang. Von der Tonlage her liegt der zwar nahe bei David Yow, wird aber nie großartig variiert und führt dazu, dass einen das Album trotz sehr guter Ansätze nach einiger Zeit anödet.
Schade, da wäre mehr drin gewesen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #96 Juni/Juli 2011 und Stefan Gaffory