SNA-FU GRAND DÉSORDRE ORCHESTRE

Knives And Bells

Falls LES SAVY FAV mal mit EVERY TIME I DIE oder AT THE DRIVE-IN jammen sollten, dann stehen die Chancen gut, dass ein Album wie „Knives And Bells“ dabei rumkommt. Hektischer Stop-And-Go Kram, der Normalos zügig in den Wahnsinn treibt.

Diese Formel wird konsequent verfolgt und „Catrina“ ist sogar noch verstörender, indem man THE PAPER CHASE-Vibes mit Stoner-Riffs verbindet, welche durch den Pitch Shifter gejagt werden. Leider bleibt „Catrina“ der einzig langsame Track, die übrigen elf Songs sind höllisch temporeich und außer „Deadosaurs“ bleibt wenig hängen.

Das wiederum mag an der Masse an Ideen liegen. Klar ist das progressiv und smart, aber eine Akzentuierung der stärksten Ideen hätte „Knives And Bells“ noch eindrucksvoller gemacht. Anscheinend macht es dem Quintett aber mehr Spaß Strukturen zu dekonstruieren und so wird auch das dritte Album wieder zur reinen Geschmacksfrage.

Der Name ist übrigens ein Akronym der französischen Herkunftsstädte der Musiker mit der netten englischen Konnotation „Situation normal. All fucked up“. Passt im positiven Sinne irgendwie zur Band und auch zum aktuellen Album.